Patienten im Alter von 70 Jahren oder älter, die sich einer nicht-herzchirurgischen Operation unterziehen, werden nach ausführlicher Aufklärung zentral registriert. Während der Operation und an den ersten 3 postoperativen Tagen wird der Hämoglobinwert engmaschig beobachtet. Fällt dieser in einen Bereich von weniger als 9 g/dl, wird der Patient nach dem Zufallsprinzip in eine von 2 Gruppen eingeteilt.

1. Liberale-Gruppe: Ab einem Hb-Wert von unter 9 g/dl wird eine Bluttransfusion durchgeführt. Der angestrebte Zielwert liegt zwischen 9,0-10,5 g/dl.
2. Restriktive-Gruppe: Gemäß aktuellen Leitlinien wird eine Bluttransfusion ab einem Hämoglobinwert von unter 7,5 g/dl initiiert. Der angestrebte Zielwert liegt dann zwischen 7,5-9 g/dl.

Nach einem Zeitraum von 3 Monaten und einem Jahr nach der Operation werden die Patienten zur Lebensqualität und ihrem aktuellen Befinden telefonisch befragt.

Insgesamt sollen n=2470 Patienten in einem Zeitraum von 36 Monaten rekrutiert werden.